Jenseitiges Ufer

Gedanken am 25.06.2024

„Am Abend jenes Tages sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wir wollen ans jenseitige Ufer hinüberfahren.“ (Mk 4,35)

Von Kapernaum im Westen
nach Gerasa im Osten
ist es nicht allzu weit.
Und doch
liegen Welten dazwischen.
Im Westen leben Juden,
im Osten Heiden.
Dazwischen der See.

Das jenseitige Ufer,
die andere Seite,
die Gegenseite –
Jesus will dahin.
Zu den Heiden –
samt den Dämonen,
die ihm dort begegnen
(und die er in eine
Schweineherde schickt…).

Die Gegenseite….
Gefährliche Fahrt,
überschattet
von heftigem Sturm.
Kein reines Vergnügen,
auf die Gegenseite zu gehen!
Das Leben anzuschauen
aus anderem Blickwinkel.
Gott unter den Fremden
und Heiden zu finden.
Oder den Weg freimachen
für ihn… Indem Er
die Dämonen
– Gottes Gegenseite –
im See versenkt…
Und so Freiheit
wachsen kann.